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Pfarre Wildon

 

 

Die Gottesdienstzeiten in der Pfarrkirche

Sonntag, bis zum 16. des Monats um 08:45 Uhr

Sonntag, ab dem 17. des Monats um 10:15 Uhr


Pfarramt (Dienstag und Donnerstag)

und Friedhofsverwaltung

Oberer Markt 79

8410 Wildon

Tel. 03182 3224

E-Mail: wildon@graz-seckau.at

Web: www.pfarre-wildon.at

 

 

 

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Historisches zur Pfarre Wildon

Das Christentum wurde schon in den ersten christlichen Jahrhunderten von römischen Kaufleuten und Soldaten in unsere Heimat gebracht. Die systematische Missionierung vollzog sich von Salzburg aus vom 7-9. Jahrhundert. Doch dürfte erst im Laufe des 12. Jahrhundert eine Pfarre Wildon errichtet worden sein.

1195 wird in einer Urkunde ein "Pfarrer Heinrich von Wildon" erwähnt. Früher gehörte unser Gebiet zur Pfarre Hengsberg. Wildon gehörte ursprünglich dem Erzbistum Salzburg an, wurde dann aber dem im Jahre 1218 gegründeten Bistum Seckau einverleibt.

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Zur Pfarre gehörten bis 1750 nur Wildon, Unterhaus und Kainach. Die Ortschaften links der Mur gehörten bis 1750 zur Pfarre St. Georgen a.d.Stfg; Weitendorf bis 1779 zur großen Pfarre Hengsberg. 

Der rückwärtige Teil der Kirche mit dem angebauten Turm wurde im 12. Jahrhundert gebaut und bildete in seiner jetzigen Breite das Längsschiff der ersten (gotischen) Kirche, deren Sakristei im Erdgeschoß des Turmes (jetzt Aufbahrungsraum) noch erhalten ist.

Das jetzige Kirchenschiff und der Altarraum wurden 1672-1676 von Franz Isidor Carlone, Bürger und Maurermeister in Graz, im Barockstil erbaut und 1676 vom Fürstbischof Wenzelslaus Graf von Hofkirchen konsekriert. Der im Renaissance-Stil ausgeführte Hochaltar wurde im Jahre 1776 vom Grazer Bildhauer Veit Königer hergestellt.

Das Hochaltarbild "Die sterbende Maria Magdalena" ist ein Werk des fürstlichen Eggenbergerischen Hofmalers Hans Adam Weissenkircher (1646-1695).

Die imposante Kanzel, das Orgelgehäuse und die Orgelbrüstung stammen aus der Kirche des unter Kaiser Josef II. aufgehobenen Karmeliterklosters in Graz. An der Ostseite der Kirche erhebt sich der mächtige, 66,36 m hohe Kirchturm, an dessen Stelle ein röm. Wartturm gestanden haben soll. Jedenfalls ist der untere Teil des Turmes das älteste Bauteil der Kirche.

Bei einer Feuersbrunst im Jahre 1727 ist der Turm bis zum Hallengewölbe herabgebrannt, wobei auch die Glocken und die Uhr zugrunde gegangen sind. 1727/28 wurden neue Glocken angeschafft. Diese fielen dem 1.Weltkrieg zu Opfer. Auch die im Jahre 1922 gegossenen Glocken mussten im 2.Weltkrieg geopfert werden. 1949 wurden neue Glocken angeschafft, im Jahre 1993 erhielten wir vier neue Glocken (Spende), die "alten" wurden der Diözese Djakovo (Kroatien) geschenkt.

Der Friedhof wurde um 1820 von der Pfarrkirche zum heutigen Standort nach Kainach verlegt.

Das jetzige Orgelwerk (das Gehäuse stammt aus etwa 1720) wurde von der Fa. Reinisch-Pirchner im Jahre 1988 gebaut und am 23.10.1988 geweiht.